Quiram
is a churchvillage with 431 people in 93 households in the year 1939. The evangelish church belonged to Rosenfelde, the catholic parish belonged to Deutsch Krone. Quiram had an own registration office and district office belonged. The jurisdiction was in Deutsch Krone. Today it is polish called Chwiram.
Lage: Das Kirchdorf Quiram liegt 5 km südlich von Deutsch Krone auf 145 m über dem Meeresspiegel. Die Ortschaft ist südlich des 40 Morgen großen Quiramsees als fast geschlossenes Dorf entstanden. Quiram bestand zunächst aus einem adeligen und einem königlichen Anteil. Später wuchsen beide zusammen.
Geschichte:
Quiram oder Quirama gehört zum Land Böthin und ist stark verwüstet als es
1337 im Landbuch erwähnt wird. Das Land Böthin ist vor Jahrzehnten dem
Templerorden übergeben worden, um es zu besiedeln und urbar zu machen. Als der
Papst den Orden auflöst, wird 1312 der Besitz den Johannitern zugesprochen, die
ihn aber erst 1345 übernehmen können. Von den Johannitern erhält 1361 die
Familie Thurow Stranz und ein Viertel von Quiram als Eigentum. Die Thurows
setzen Bauern ein. Die Bauern wohnen im Dorf Adlig Quiram.
Der größere Teil von Quiram gehört zur Starostei Deutsch Krone, die hier ein
Vorwerk gründen und ebenfalls Bauern zur Besiedlung ansetzen. Aus dieser
Siedlung wird später das königliche Dorf Quiram. Die Tützer Wedels behaupten
die Siedlung sei auf ihrem Land erstanden. Sie klagen vergeblich vor dem
Warschauer Gericht.
Anfang des 18. Jahrhundert verkauft der letzte Thurow den Besitz. 1789 hat das
adelige Vorwerk 9, das Dorf und das Starosteivorwerk 25 Feuerstellen. Das
Domänenvorwerk wird 1829 parzelliert.
Landwirtschaft: Stark verstreut in der Feldmark liegen 29 Abbauten. Im Dorf selbst gibt es nur ein bäuerliches Gehöft. Der Boden ist guter Mergelboden. Es werden vorzugsweise Weizen, Zuckerrüben angebaut. Gute Ernten bringen auch die Saatkartoffeln und andere Getreidearten. 1906 wird eine Genossenschaftsbrennerei gegründet. Später hat Quiram auch eine Stärkefabrik.
Die
Kirche: Die kath. Kirche ist uralt. Sie wird 1535 lutherisch und 1616
wieder katholisch. Die 1801 erbaute Fachwerkkirche wurde in den Jahren 1912 -
1914 durch eine massive Kirche mit Turm ersetzt. Das Patronatsfest St.
Michael.
Die evangelische Kirche entsteht Ende des 19. Jahrhunderts.
Quellen:
Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902
Ruprecht,
Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, im Auftrage des Vereins
Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981
Westphal, Franz: Die Apostolische Administratur Schneidemühl, Ein Buch für
das Kath. Volk, im Verlag des Johannesboten herausgegeben, Schneidemühl, 1928