Rederitz
Rederitz was a village in the north of the county Deutsch Krone with 1454 inhabitants in the year 1939. The location had an own kath. parish. The ev. belonged to Zippnow. Also Rederitz had a registration and district office. The jurisdiction was found in Jastrow. There were 134 farms at this time. Today Rederitz is polish and called Nadarzyce.
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Lage: Rederitz liegt im Norden des Kreises an der Bahnstrecke Jastrow - Tempelburg - in 125 m Meereshöhe. Der Ort: Rederitz ist das zweitgrößte Dorf des Kreises. Die meisten Häuser sind östlich der Pilow auf der sog. Bauernseite zu finden. Die Straße westlich der Pilow wird Kossätenseite genannt. Beide Ortsteile sind durch drei Brücken verbunden. Der Bahnhof liegt im Norden der Hauptstraße. In der Nähe befindet sich auch die Mühle, unweit davon auch die Molkerei. In beiden Ortsteilen steht eine Kirche. Zwei km südlich von Rederitz gibt es an der Königsfort noch eine vierte Brücke. Hier überquert die Prinzenstraße die Pilow. |
Geschichte: Radorycz (Rederitz) wurde vor 1589 von deutschen Kolonisten besiedelt. 1589 gründet der Starost von Deutsch Krone das Dorf neu. Der erste Schulze heißt Heidekrüger. Er kauft für 300 Taler 4 Hufen Land und erhält das Recht, auf dem Buschsee zu fischen. Die angesetzten Bauern zahlen nur Zins und sind von den Scharwerksdiensten befreit. 1602 wird eine Wassermühle gebaut. 1631 zerstört ein großes Feuer fas das gesamte Dorf. Von 42 Hufen liegen 1641 neun Hufen wüst.
Die
Kirchen: |
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Landwirtschaft: Der Ort hat 134 Gehöft. Die Feldmark hat mittleren
Boden, jedoch ist der größte Teil sandig. Darauf stehen Kiefernwälder.
Handwerk und Gewerbe: 1912
stellt die Stoffwalkmühle den Betrieb ein, bis 1924 auch die
Kalksandstein und Sägewerkfabrik. |
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Quellen:
Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902
Ruprecht, Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, herausgegeben im Auftrage des Vereins Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981