Dyck


In the year 1939 lived 571 Inhabitants in Dyck. The evang. parish belonged to Rosenfelde, the kath. had an own church in Dyck. The registration office was in Harmelsdorf. Dyck belonged to the districtoffice in Arnsfelde. The jurisdiction was in Dt. Krone.

Im Jahr 1939 lebten in Dyck 571 Einwohner. Die ev. gehörten zu Rosenfelde, eine eig. kath. Kirche existierte im Ort. Das Standesamt gehörte zu Harmelsdorf, der Amtsbezirk gehörte zu Arnsfelde. Das zugehörige Amtsgericht war in Deutsch Krone.

Geographische Lage: Das Dorf wird im südlichen Bereich von der Straße zwischen Ruschendorf und Schneidemühl durchschnitten.

Geschichte: Dyck ist eine der ältesten Ortschaften im Kreis Deutsch Krone. Ein im Jahre 1900 gefundener alter Steinhammer aus der neueren Steinzeit läßt vermuetn, das diese Gegend schon früh besiedelt wurde. Eine erste Erwähnung fand Dyck 1303. Man richtete hier ein Leibgedinge für altersschwache Gutsbesitzer ein. Dann wird  Dykowo (Dyck) 1448 wieder erwähnt. Es gehörte den Tützer Wedels, die es an Vasallen Bolt, Simon und Kijon vergaben, später aber zurückerwarben. Im Jahre 1736 sind alle Vasallengüter wieder in der Hand der Wedels. Diese verkaufen sie 1776 an von Blankenburg und dieser 1782 an Carl von Zychlinski. Die Zychlinskis behalten den Besitz über 100 Jahre. Adolfsdorf und Rudolfsdorf wurden von ihnen gegründet. 1773 gehörte zum Gut 28 Hufen.

Landwirtschaft: Dyck hatte 42 landw. Betriebe, davon waren 40 unter 20 ha, zwei Betriebe waren über 20 ha groß. Die Feldmark war umfangreich und reichte im Süden bis an die Kreisgrenze. Der Gemeindehektar von 720 RM läßt auf gute Bodenverhältnisse schließen. Hinter den Gehöften befanden sich Baumgärten.  1916 wurden im Dycker Forst ca. 250 ha Wald durch den Kiefernspanner vernichtet. 1932 wurden mehrere Kilometer Wald durch einen Großbrand vernichtet. 

Kirche: Die kath. Kirche war ehemals eine selbstständige Pfarrkirche. Der heutige Ziegelbau wurde von seinem Grundherrn Albert von Zychlinski 1853 errichtet. Bis 1929 war Dyck Filialkirche von Klein Nakel. Kirchenbücher existierten von 1929 an. Im Pfarramt von Klein Nakel sollen sich heute die Taufen von * 1919-1944 befinden. Klein Nakel führte Kirchenbücher seit 1761.

Die ev. gehörten  vor 1819 zu Deutsch Krone, von 1826 bis 1863 zu Preußendorf bzw. Lüben, ab 1863 wieder zu Deutsch Krone und seit 1891zu Rosenfelde.

 Quellen:  

Volkmann, W.: Die Kirchenbücher der kath. Pfarreien in der früheren Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen, Schneidemühl, 1939

Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902

Ruprecht, Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, herausgegeben im Auftrage des Vereins Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981 


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