Stibbe


Im Jahre 1939 wohnten in Stibbe 420 Personen in 101 Haushaltungen. Das Gemeindegebiet umfasste 1608 ha. Die evang. Christen gehörten zum Kirchspiel nach Tütz, die kath. zum Kirchspiel Mellentin.  Stibbe hatte ein eig. Standesamt und einen Amtsbezirk. Stibbe gehörte zum Amtsgericht nach Deutsch Krone. Heute heißt Stibbe poln. Zdbowo.

Lage: In einer Höhe von 125 m liegt das Dorf Stibbe etwa 4 km nordöstlich der Stadt Tütz und 2 km östlich des Tützer Bahnhofs.

Geschichte: Der Vasall Bolt der Tützer Wedels soll das Dorf Stibbe oder Stubow 1306 gegründet haben. 1590 brennt Stibbe nieder. 1612 teilt Christoff Bolt den Besitz mit dem Vasallen Reetz aus Mehlgast. Im 17. Jahrhundert kaufen die Wedels alle Vasallengüter und damit auch Stibbbe wieder zurück. Nach Auflösung der Tützer Herrschaft gehört der Ort zum Marzdorfer Schlüssel. 1789 ist Stibbe ein adeliges Dorf mit Vorwerk und einer kath. Kirche mit insges. 21 Feuerstellen.

Landwirtschaft: An der Nordseite der Dorfstraße stehen die bäuerlichen Gehöfte, an der Südseite die Gutsgebäude Von der Dorfstraße aus kommt man auf einer Gutsstraße zu den großen Wirtschaftsgebäuden des Gutes. Die Feldmark hat nach Westen hin Gefälle, sie besteht aus leichtem und mittelmäßigem Boden.

Kirche: Die kath. Kirche wurde 1819 als Fachwerksbau errichtet und steht am Westrand des Dorfes. Hier zweigt von der Chaussee zum Bahnhof im rechten Winkel nach Süden die befestigte Straße zum Vorwerk Neu Strahlenberg ab.

Quellen:

Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902

Ruprecht, Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, im Auftrage des Vereins Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981  

 

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