Groß Wittenberg


is a little village with 88 Families in the year 1939. The location you can find 7 km in the west of Schneidemühl. First time it was mentioned in 1585. To this time the possesssions of this area belonged to the Starost USCH. In the past the village was named Wittenberg. Since 1600 the location is called Groß Wittenberg. The polish name is SZYDLOWO KRAJESNKI. The evangelish parish belonged to Groß Wittenberg, the catholic parish was in Krummfließ. In the year 1868 a new evang. church was built, also the cath. built a new church in the year 1890. I hope both will be exist. The village belonged to the registration office Groß Wittenberg. The jurisdiction was in Deutsch Krone.

Lage:  Das Kirchdorf ist etwa 7 Kilometer westlich von und an der Bahnstrecke Schneidemühl - Dt.  Krone auf 125 m Meereshöhe.  Südlich der Kirche führt eine weitere Straße durch das Dorf - sie steht in Verbindung mit der Straße nach Krumfließ.  Zwischen den beiden Dorfstraßen liegt der Dorfteich.  Groß Wittenberg liegt direkt am Nordwestrand seiner Feldmark.  Der Bahnhof mußte aus diesem Grunde auf dem Gelände der Nachbargemeinde Klein Wittenberg errichtet werden.

Geschichte: Der Grund, auf dem Groß Wittenberg steht, hieß früher Hexenberg und war ein Baumgarten, der Starost Usch gehörte.  Der Starost Graf von Gorka beauftragte 1585 Peter Schmidt aus Kunzendorf, den Hexenberg zu besiedeln.  Die Gründung sollte Wittenberg heißen (in polnischen Urkunden wird sie aber Bialagora genannt!).  Schmidt erhielt das 2 Hufen große Schulzengut, jeder Bauer 1 Hufe.  Auch Kossäten sollte er ansetzen.  Für den Priester mußte eine Hufe Acker ausgemessen werden. 6 Jahre waren alle abgabenfrei.  Jährlich mußten die Bauern 7 Tage Spanndienste ableisten und 7 Taler Zins zahlen.  Um 1600 erhält die benachbarte Gemeinde Jaroszewo den neuen Namen Klein Wittenberg.  Aus Wittenberg wurde nun Groß Wittenberg. 

Landwirtschaft: Die Feldmark hat guten ertragreichen Mittelboden.  Angebaut werden Roggen, Hafer, Gerste, Klee, Kartoffeln und Futterrüben.  Im Süden steht auf sandigem Boden Kiefernwald.

Die Kirche: Die kath. Kirche war von 1683 bis 1923 Filialkirche zu Schneidemühl, vom 1. April 1923 gehörte sie als Filialkirche zu Krumfließ. Als während der Reformationszeit in Groß Wittenberg die evangelische Gemeinde entstand, übernahm sie die katholische Kapelle.  In der Gegenreformation wurde sie den Katholiken wieder zurückgegeben.  Ein evangelisches Bethaus war inzwischen vorhanden, verschwand aber im Laufe der Jahre. 1868 wurde eine schöne neue evangelische Kirche mit Turm errichtet. Auch die katholische Gemeinde erhielt 1890 eine neue, jedoch turmlose Kirche. 

Quellen:

Schultz, Dr. Fr.: Geschichte des Kreises Deutsch Krone, Dt. Krone, 1902

Ruprecht, Karl: Heimatstadt - Heimatkreis Deutsch Krone, im Auftrage des Vereins Deutsch Kroner Heimathaus e.V., Bad Essen, 1981
Westphal, Franz: Die Apostolische Administratur Schneidemühl, Ein Buch für das Kath. Volk, im Verlag des Johannesboten herausgegeben, Schneidemühl, 1928

Zurück ] Home ] Nach oben ] Weiter ]