Geschichte: 1303 stellt hier der Markgraf von Brandenburg die Gründungsurkunde für die Stadt Dt. Krone aus. 1312 ist er noch einmal hier und schließt mit dem Posener Bischof einen wichtigen Vertrag ab. Ruschendorf ist ein Vasallengut der Tützer Wedels, aber in mehrere Adelsanteile gespalten. 1564 wird der Edelmann Matthias Thornoff von dem Edelmann Christof Bolt ermordet. Von 1588 an besitzen die Kijons Anteile an Ruschendorf. Die Wedels kaufen die Anteile zurück und verwandeln die Vasallenanteile in Freibauernhöfe.

1736 wohnen im Ort 1 Freischulze, 16 Freibauern, 15 Dienstbauern, 5 Eigenkätner, 4 Dienstkätner und 1 Freigärtner. 1773 hat das Dorf 19 1/2 Hufen und 13 Morgen Pfarr- und Kirchenland. 1789 sind 24 Feuerstellen im Ort. 1828 wurde eine Posthalterei eingerichtet, die beim Bau der Eisenbahn wegfiel. 1904 erhält Ruschendorf eine Haltestelle an der Kleinbahn Kreuz - Dt.  Krone.

Landwirtschaft: Die Feldmark hat leichten Boden, der sich gut für die Kartoffelvermehrung und die Roggensaatzucht eignet. Angebaut werden auch Gerste, Hafer und Lupinen. Eine Stärkefabrik und eine Brennerei veredeln die landw. Produkte. Die Straßenbauverwaltung richtete in Ruschendorf eine Baumschule ein. 1939 hat der Ort 20 landw. Gehöfte.